KfW Förderstopp • FIMAG Versicherungsmakler Skip to content

KfW För­der­stopp

KfW Förderung
Für die meisten  kam der abrupte Stopp der KfW-Förderung für effiziente Gebäude überraschend. Daher ist die große Verunsicherung bei privaten Immobilienkäufern, Bauleuten und Bauunternehmen sehr groß.  Denn Sie sahen die Finanzierung ihre Projekte gefährdet.

Am 24. Januar war die Ver­un­si­cherung bei vielen Bau­herren, Hand­werkern und Bau­un­ter­nehmen sehr groß, als die KfW-För­derbank, die För­derung für effi­ziente Gebäude” mit sofor­tiger Wirkung einstellte.

Das Problem für viele ist, dass dieses Kre­dit­för­de­rungs­pro­gramm einen großen Teil der Immo­bi­li­en­fi­nan­zierung dar­stellt und sie nun zu wesentlich teu­reren Kon­di­tionen finan­zieren müssen.

Das die För­derung des KfW-Effi­zi­enz­hauses 55 Ende 2022 zu Ende geht wurde aller­dings im Vorfeld kom­mu­ni­ziert. Daher wurden zum Ende des Jahres 2021 noch viele Anträge auf diesen güns­tigen Kredit gestellt. Das Problem war nun, dass durch die hohe Anzahl der Anfragen, das bereit­ge­stellte För­der­vo­lumen um das vier­fache über­stiegen hat. Daher musste der Wirt­schafts- und Kli­ma­schutz­mi­nister Herr Robert Habeck (Grüne) die Not­bremse ziehen und den sofor­tigen Stopp der För­derung verkünden.

Was pas­siert mit den offen Anträgen?

Nach der har­schen Kritik, an dem abrupten För­der­stopp, ver­stän­digte sich die Bun­des­re­gierung darauf, dass alle Anträge die bis zum 24 Januar 2022 ein­ge­gangen waren, noch geprüft und bear­beitet werden.

Es soll sich dabei um circa 24.000 För­der­an­träge, davon 4.000 von pri­vaten Antrag­stellern handeln.

Diese Anträge werden wie gehabt nach den bis dahin gel­tenden Kri­terien geprüft und ent­schieden werden.

“Das bietet eine gute und rechts­si­chere Lösung für alle Betrof­fenen”, lautet es aus dem Wirtschaftsministerium.

Und was pas­siert mit den zu spät ein­ge­gan­genen Anträgen? Hier müssen die Anspruch­steller auf andere Finan­zie­rungs­va­ri­anten aus­weichen. Aktuell ist das all­ge­meine Zins­niveau noch niedrig, zeigt aber eine anstei­gende Tendenz. Daher sollten sich Betroffene schnell um eine Alter­native umschauen.

Wie geht es nun weiter?

  Während die För­derung der KfW-Effi­zi­enz­häuser 55 mit Ende Januar end­gültig aus­ge­laufen ist, soll das Effi­zi­enzhaus 40-För­der­pro­gramm bis Ende des Jahres wei­ter­ge­führt werden. Wie ver­schiedene Medien berichten, soll es dabei jedoch ein redu­ziertes För­der­vo­lumen geben, dass bei einer Mil­liarde gede­ckelt sei. So solle ver­hindert werden, dass es zum Jah­resende erneut zu einer Antragsflut kommt. Per­spek­ti­visch soll die Gebäu­de­för­derung neu aus­ge­richtet werden. Es gehe darum, “eine kli­ma­po­li­tisch ambi­tio­nierte, ganz­heitlich ori­en­tierte För­derung für neue Gebäude, wie sie auch im Koali­ti­ons­vertrag ver­einbart wurde, auf­zu­setzen”, erklärt das Wirt­schafts­mi­nis­terium. Neuer Ener­giepass geplant Bereits vor der Ver­kündung des För­der­stopps arbeitete die Bun­des­re­gierung an einem neuen Ener­giepass für Gebäude. Dabei soll zukünftig nicht nur die Ener­gie­ef­fi­zienz eines Gebäudes bewertet werden, sondern auch die CO2-Esparnis pro Qua­drat­meter und die Nach­hal­tigkeit der ver­wen­deten Bau­stoffe. Das neue Zer­ti­fikat soll den bestehenden Ener­gie­ausweis ersetzen und die Vor­gaben der geplanten EU-Gebäu­de­richt­linie berück­sich­tigen. „Die Arbeiten an dem Siegel sind weit fort­ge­schritten“, so Bernhard Daldrup, Sprecher der SPD-Bun­des­tags­fraktion im Aus­schuss für Bauen und Wohnen. Neue För­der­pro­gramme für Bau und Sanierung müssen dann natürlich auf den neuen Ener­giepass zuge­schnitten werden.