Was ist eine Berufsunfähigkeitsversicherung (BU)?
Ein entscheidender Vorteil beim Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung im Schüleralter liegt im meist noch guten Gesundheitszustand. In jungen Jahren bestehen in der Regel kaum Vorerkrankungen – und genau das ist von großer Bedeutung.
Denn die Hürden für die Annahme bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung sind höher, als viele denken. Zwar sind die Vertragsbedingungen vieler Versicherer mittlerweile auf einem hohen Niveau, doch davon profitiert nur, wer auch tatsächlich angenommen wird. Die Gesundheitsprüfung wirkt hier wie ein Türsteher – wer bestimmte Vorerkrankungen mitbringt, wird häufig abgelehnt oder erhält den Versicherungsschutz nur mit Ausschlüssen oder Beitragszuschlägen.
Gerade psychische Erkrankungen stellen ein großes Risiko dar: Sie zählen mittlerweile zu den häufigsten Ursachen für Berufsunfähigkeit. Wer bereits mit einer entsprechenden Diagnose an den Versicherer herantritt, hat es schwer. Als Schüler ist man in der Regel noch psychisch und körperlich gesund – die Chancen auf eine problemlose Annahme stehen also gut.
Doch es sind nicht nur psychische Leiden, die den Weg zur Berufsunfähigkeitsversicherung später erschweren können. Auch körperliche Erkrankungen oder Verletzungen – etwa durch Unfälle, Sportverletzungen, Wachstumsstörungen oder Erkrankungen innerer Organe wie Herz, Darm oder Nieren – können zu Ablehnungen oder Einschränkungen führen. Selbst ein gesunder Lebensstil bietet hier keine Garantie.
Wer also frühzeitig eine Berufsunfähigkeitsversicherung abschließt, sichert sich nicht nur finanziell ab – sondern profitiert auch von einem gesundheitlich optimalen Einstiegszeitpunkt.
Einmal versichert – dauerhaft geschützt
Nur einmal Gesundheitsprüfung
Nach dem Abschluss im Schüleralter keine erneute Gesundheitsprüfung notwendig – auch bei späterer Erhöhung des Schutzes.
Frühzeitige Absicherung
Schutz bereits vor Ausbildung, Studium oder Berufsbeginn – auch wenn noch kein konkreter Beruf vorhanden ist.
Flexible Nachversicherung
Absicherung kann bei bestimmten Lebensereignissen (z. B. Ausbildungsbeginn, Berufsstart, Gehaltssteigerung) angepasst werden – ohne neue Gesundheitsangaben.
Beste Annahmechancen
Im jungen Alter sind meist noch keine Vorerkrankungen vorhanden – das erhöht die Wahrscheinlichkeit auf eine problemlose Annahme.
Finanzieller Schutz im Ernstfall
Falls es wirklich zur Berufsunfähigkeit kommt, ist bereits frühzeitig eine finanzielle Absicherung vorhanden.
Gefährliche Hobbys? Kein Problem – wenn man früh abschließt
In der Schulzeit betreiben die meisten Kinder und Jugendlichen noch keine riskanten Hobbys, die bei einer Berufsunfähigkeitsversicherung problematisch werden könnten. Genau das ist ein entscheidender Vorteil.
Denn im späteren Leben kann sich vieles ändern: Ob Bergsteigen, Tauchen, Kampfsport oder Gleitschirmfliegen – einige dieser Freizeitaktivitäten gelten als risikoreich und führen bei der Antragstellung nicht selten zu Risikozuschlägen, Ausschlüssen oder sogar Ablehnungen.
Wer die Berufsunfähigkeitsversicherung jedoch schon vor Aufnahme solcher Hobbys – also idealerweise während der Schulzeit – abschließt, muss sich darum keine Sorgen machen.
Denn: Später aufgenommene Hobbys müssen nicht nachgemeldet werden und haben keinen Einfluss auf den bestehenden Vertrag.
Das bedeutet: Früh abschließen schützt nicht nur vor gesundheitlichen Einschränkungen – sondern auch vor Problemen durch risikoreiche Freizeitaktivitäten in der Zukunft.
Günstige Beiträge durch Schüler-Einstufung sichern
Ein weiterer großer Vorteil: Sie sichern ihrem Kind schon als Schüler, eine besonders günstige Berufsgruppeneinstufung – und das dauerhaft.
Gerade bei handwerklichen oder körperlich anspruchsvollen Berufen wie Maurer, Heizungsbauer, Schreiner oder Pflegekraft kann die Einstufung später deutlich teurer werden. Denn je höher das berufliche Risiko, desto mehr verlangt der Versicherer für den Schutz vor Berufsunfähigkeit.
Als Schüler hingegen profitiert man von einer niedrigen Risikoeinstufung und günstigen Beiträgen, auch wenn später ein Beruf mit höherem Risiko ausgeübt wird. Der Beitrag bleibt in der Regel stabil – selbst wenn sich die Berufsgruppe ändern sollte.
Früh abschließen lohnt sich – denn jung heißt günstig
Eine Berufsunfähigkeitsversicherung begleitet den Versicherten oft über viele Jahre – meistens bis zum Rentenalter. Dabei gilt: Je jünger man beim Abschluss bist, desto günstiger fällt der monatliche Beitrag aus.
Warum ist das so?
Versicherer kalkulieren ihre Beiträge auf Basis von Wahrscheinlichkeiten – also dem Risiko, dass jemand berufsunfähig wird. Und dieses Risiko ist bei einem 12-jährigen Schüler natürlich deutlich geringer als bei einem 40-jährigen Erwachsenen. Entsprechend fällt der Beitrag für Jüngere viel niedriger aus.
Ein häufiger Irrtum:
„Wenn ich früher abschließe, zahle ich ja insgesamt mehr.“
Tatsächlich ist es so, dass sich die Gesamtkosten über die komplette Laufzeit oft gar nicht so stark unterscheiden – egal ob man früh oder spät abschließt. Der große Unterschied liegt aber in den monatlichen Kosten und vor allem in den vielen Vorteilen, die ein früher Abschluss mit sich bringt.
Der frühe Vogel sichert sich mehr als nur den besten Preis
Und: Der Schüler ist sofort abgesichert, auch wenn dich eine Krankheit oder ein Unfall bereits in jungen Jahren trifft
Lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler wirklich?
Definitiv ja! Eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler ist bereits ab dem zehnten Lebensjahr sehr sinnvoll – und wir empfehlen Eltern dringend, frühzeitig für den passenden Schutz ihrer Kinder zu sorgen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: Ein früher Abschluss sichert den gesunden Gesundheitszustand, eine günstige Einstufung und sofortigen Versicherungsschutz – und das oft zu sehr attraktiven Konditionen.
Es gibt Versicherer, bei denen die Absicherung sogar bereits ab sechs Jahren möglich ist. Für jüngere Kinder gibt es außerdem zahlreiche andere umfangreiche Berufsunfähigkeitsoptionen, die sich später flexibel umwandeln lassen – etwa während der Schulzeit oder beim Berufseinstieg.
Lohnt sich eine Berufsunfähigkeitsversicherung für Schüler wirklich?
Die Erwerbsminderungsrente ist eine Leistung der gesetzlichen Rentenversicherung in Deutschland, die Personen gewährt wird, die aufgrund gesundheitlicher Einschränkungen nicht oder nur eingeschränkt arbeiten können. Doch stellt sich die Frage: Können auch Kinder und Jugendliche Anspruch auf eine solche Rente haben?
Grundsätzlich richtet sich die Erwerbsminderungsrente an Personen, die bereits in die gesetzliche Rentenversicherung eingezahlt haben. Voraussetzung ist in der Regel, dass eine bestimmte Anzahl an Pflichtbeitragsjahren vorliegt – unter anderem in den letzten fünf Jahren vor Eintritt der Erwerbsminderung.
Da Kinder und Jugendliche in der Regel noch nicht im Erwerbsleben stehen und somit keine Beiträge zur Rentenversicherung gezahlt haben, besteht für sie in aller Regel kein Anspruch auf eine Erwerbsminderungsrente. Ausnahmen sind höchst selten und könnten nur dann zutreffen, wenn ein junger Mensch bereits sehr früh berufstätig war und die versicherungsrechtlichen Voraussetzungen erfüllt.
Für Kinder und Jugendliche mit gesundheitlichen Einschränkungen greifen stattdessen andere soziale Sicherungssysteme, wie etwa die Grundsicherung bei Erwerbsminderung nach dem Sozialgesetzbuch XII oder Leistungen der Eingliederungshilfe. Auch das Kindergeld und ggf. Pflegeleistungen können ergänzend beantragt werden.
Eine Erwerbsminderungsrente für Kinder und Jugendliche ist in der Regel nicht vorgesehen, da die erforderlichen Beitragszeiten meist nicht erfüllt sind. Für betroffene Familien stehen jedoch andere staatliche Unterstützungsleistungen zur Verfügung. Es ist ratsam, sich im Einzelfall von einem Rentenberater oder einem Sozialverband beraten zu lassen.
Gut abgesichert im Ernstfall – jetzt informieren!
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